Frohe Weihnachten!

Wenn sich nicht nur Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, sondern auch versuchen, sich auf die wirtschaftspolitische Lage einen Reim zu machen, dann ist wieder einmal Zeit für einen weihnachtlichen Gruß. Allen Menschen, die uns dieses Jahr begleitet haben, sagen wir Danke für das gemeinsame Jahr, wünschen frohe Festtage und alles Gute für 2024!

Zur Winterszeit bei Oetelshofen
versammeln vor dem Ringschachtofen
sich Uhu, Kröte, Fuchs und Hase,
ein reges Treiben vor der Nase.

Verängstigt ruft der Hase: Schaut!
Der Ofen, er wird abgebaut!
Er brannte Kalk aus Kalkgestein
jahrzehntelang, tagaus, tagein.

Ach, dort schon lange nichts mehr brennt,
erklärt der schlaue Fuchs und nennt
auch gleich den Grund für dieses Ende:
die Energie und ihre Wende.

So wurd’ der alte obsolet.
Der neue, der daneben steht,
bleibt weiter in Betrieb, auch künftig,
was ökologisch auch vernünftig.

Die Kröte quakt: Dann hat es Sinn!
Bestimmt kommt da was Neues hin!
Allein der Uhu, er gesteht:
Kein Mensch weiß, wie es weitergeht.

Denn für die Zukunft liegt der Schlüssel
laut Eule in Berlin und Brüssel.
Die Bürokraten der Regierung
verzetteln sich mit Regulierung.

Transformation als Direktive –
was fehlt, ist eine Perspektive!
Man plant dort, bis vier Jahre um.
Bei uns: zehn, zwanzig, Minimum.

So ist der größte Wunsch zurzeit:
mehr Weitsicht und Gerechtigkeit!
Manch Unternehmen sucht sein Glück
im Ausland und kommt nicht zurück.

Für Neues fehlt der Industrie
die Überlebensstrategie.
So lange diese nicht vorhanden
wird abgewartet, stillgestanden.

Der weise Vogel hat gesprochen.
Man schweigt, die Nacht ist angebrochen,
und trennt sich ratlos, doch in Eintracht:
Glück auf – und eine frohe Weihnacht!

 

Innovation ist keine Pflicht – Überleben aber auch nicht.

(Prof. Dr. Graham Horton / W. Edwards Deming)

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