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Hintergrund der geplanten Erweiterung ist der Abraum, der bei der Gewinnung des Rohstoffes anfällt– Sand, Lehm und Erdreich. Dafür braucht es Haldenfläche, die am Rand des Steinbruchs gegeben ist. Konkret geplant ist eine Fläche von 5 Hektar, etwa 3 Prozent des Osterholzes, einem Waldgebiet am Rande Vohwinkels, von welchem rund 100 Hektar durch die Familie Iseke naturnah bewirtschaftet werden. Hier möchte das Unternehmen Bäume fällen, um weiterhin produzieren zu können. Dafür haben die Aktivisten, die sich unter anderem in der Initiative „Osterholz bleibt“ organisieren, kein Verständnis. Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, haben wir daher beschlossen, zunächst auf die vorgesehene Rodung zu verzichten.
Stattdessen möchten wir, sobald die Stimmungslage wieder eine sachliche Diskussion zulässt, nochmal die Chance nutzen, um mit allen interessierten Parteien im Dialog zusammenzukommen. Dabei werden wir auch nochmal auf die einzelnen Punkte des Vorhabens eingehen, da wir festgestellt haben, dass darüber viele falsche Informationen in die Welt gesetzt wurden. Bereits jetzt findet sich auf unserer Website ein Anwohnerforum, das auf viele Fragen zum Osterholz antwortet.
Es ist schade, dass unsere Bemühungen, über die komplexe und emotionalisierende Sachlage zu informieren, grade in den „sozialen Netzwerken“ konterkariert und ins Gegenteil gekehrt werden. Wir plädieren zum weiteren Dialog für eine faire, sachliche und diffamierungsfreie Atmosphäre.
Seit 121 Jahren stellen wir einen, unlängst als systemrelevant bezeichneten Rohstoff her, der vielseitige und wichtige Einsatzgebiete hat – unter anderem im Umweltschutz. Als Wuppertaler Familienunternehmen in 5. Generation liegt es uns am Herzen, den Dialog mit allen Beteiligten aufrecht zu erhalten und nicht den Kopf in den Sand zu stecken.
Moritz, Jörg und Till Iseke – Geschäftsführung.
Wuppertal, 19.02.2021
Seit über 120 Jahren in Familienbesitz: der Steinbruch Osterholz der Kalkwerke Oetelshofen (Foto: Ryszard Kopczynski)
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